Überlegungen zum Einsatz
verschiedener Lehr-/Lernverfahren
im Verkaufstraining
sowie zur Überprüfung
der Teilnehmer-Zufriedenheit

von Burkhard Treude

 

Es entsteht der Eindruck, dass sich in der deutschen Pädagogik der letzten Jahre ein Methoden-Fetischismus ("Gruppenarbeit ist immer das Richtige, jede Form von Frontal-Vortrag ist Entertainment und daher abzulehnen")  breit gemacht hat, den ich in Frage stelle.

 

Bevor entschieden wird, welche Methode angemessen ist, sollten m.E. mindestens die folgenden fünf Fragen gestellt werden:

  1. Was ist das Thema?

  2. Wer ist die Zielgruppe? Welche Qualifikation und welche Reife ist bei den Teilnehmern/innen vorhanden?

  3. Welches Ziel soll genau erreicht werden?

  4. Wie viel Zeit steht zur Verfügung? (d.h., wie schnell soll das Ziel erreicht werden?)

  5. Wer ist der Dozent/Referent/Moderator? Passt dessen Qualifikation und dessen Stil bzw. Flexibilität zu den vorgenannten Kriterien?

Eine systematische Berücksichtigung der o.g. fünf Fragen in Bezug auf die Auswahl der angemessenen Lehr-Lernverfahren würde naturgemäß eine Vielzahl unterschiedlichster Kombinationen ermöglichen.

 

Zur Überprüfung des Lernerfolgs scheint es mir daher auch wenig sinnvoll, die Methode als solche zum Gegenstand der Befragung zu machen. Es geht ja gerade nicht darum, eine bestimmte Methode als einziges Mittel anzuwenden. Denn:

 

„Wer nur einen Hammer besitzt,
für den ist jedes Problem ein Nagel!“ 

(Abraham Maslow)  

 

Aus meiner Sicht sind es ganz andere Fragen, die in einer Umfrage nach einer Seminar-Reihe zu stellen wären, zum Beispiel folgende:

©  B. Treude 2000

 

Nachtrag 2013: Meine Überlegungen scheinen mittlerweile auch in Pädagogenkreisen konsensfähig zu werden. Siehe die Veröffentlichungen des neuseeländischen Bildungsforschers John Hattie.

 

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Verkaufstraining Burkhard Treude http://www.b-treude.de